Ruinen auf Schritt und Tritt ~ so alt und doch unbekannt
Trujillo - Chiclayo - Huaraz - Cajamarca - Chachapoyas
Ein Flug von Lima nach Trujillo, in den Norden des Landes, dauert knapp eine Stunde. Der Norden Perus ist ein Paradies für Archäologen und Archäologie- und Geschichtsinteressierte. Um Trujillo herum reiht sich sozusagen eine historische Stätte an die andere.
Der alter Stadtkern von Trujillo ist noch immer wie im Ursprung erhalten. Der zentrale Hauptplatz, Plaza de Armas, zählt zu einem der schönsten in Lateinamerika. Gut restaurierte Privathäuser von wohlhabenden Familien sowie eine Vielzahl von Kirchen prägen das schöne Stadtbild. So können Sie in Trujillo den prächtigen Kolonialstil mit den Holzbalkonen und farbenfrohen Stuckfassaden bewundern.
Die drittgrösste Stadt Perus mit seinen über 700.000 Einwohnern hat sich eine lässige Ruhe bewahrt. Den typischen Stress einer Grossstadt suchen Sie in hier vergeblich! Trujillo ist Herkunftsort der Marinera (Perus Volkstanz) und Heimatstadt des Paso-Pferdes. Wunderbare Ausritte am Strand sind hier möglich. Ausserdem bietet sich ein Ausflug zum Fischen oder aber zum Surfen oder Wellenreiten im nahegelegenen Strandbad Huanchaco an. Jedoch ist die touristische Infrastruktur eher auf lokalen Tourismus ausgerichtet, was aber auch seinen eigenen Charme hat!
Trujillo wird wegen seines milden und angenehmen Klimas auch "Stadt des ewigen Frühlings" genannt. Allerdings macht sich auch hier - wie an der gesamten Küste Perus - im Winter ein zäher Nebel breit. Hauptreisezeit für Sonnenliebhaber ist daher der Sommer der Küstenregion, also von November bis April.
Die Besichtigung der Ruinen von Chan Chan ist ein Muss: noch heute spürt man die ehemalige Macht und Bedeutung dieser Stadt. Die Überreste der Hauptstadt des einst mächtigen Chimú-Reiches (1000 bis 1450 n. Chr), Chan Chan, befinden sich nur 6 km ausserhalb von Trujillo auf dem Weg nach Huanchaco.
Chan Chan war zu seiner Zeit die grösste Lehmziegelstadt der Welt und Heimat der Chimú-Kultur zwischen dem 12. und dem 15. Jahrhundert. Die Stadt beherbergte bis zu
60.000 Menschen auf einer Fläche von insgesamt 20 Quadratkilometern. Somit gilt Chan Chan als grösste archäologische Stätte des gesamten Kontinents. Die ehemalige Siedlung besteht aus 10
"Ciudadelas" (Zitadellen), die aufgrund ihrer enormen Ausdehnung so genannt werden. Die Ciudadela Rivero beispielsweise umfasst 8,7 Hektar, die grösste, die Ciudadela Gran Chimú sogar über 22
Hektar. Der Name der Stadt bedeutete in der alten Mocha-Sprache "Sonne-Sonne". Die archäologische Fundstätte wurde 1986 zum Weltkulturerbe erklärt. Heute sind auf über
sieben Quadratkilometern Wohnstätten, Werkstätten, Labyrinthe, Mauern und uralte Wege der einflussreichen Kultur aus der Vor-Inka-Zeit zu sehen.
Die sehenswerte Anlage Huaca del Arco Iris - Regenbogenpyramide - wird auch Huaca del Dragón - Drachenpyramide genannt und liegt fünf Kilometer nordwestlich von Trujillo. Die Wände dieser beeindruckenden Zeremonienstätte der Chimú-Kultur sind mit Regenbogenreliefs und farbigen Figuren verziert.
Die Sonnen- und die Mondpyramide Huaca del Sol y de la Luna sind Zeugnisse der um einiges älteren Moche-Kultur (200 bis 800 n. Chr), die ebenfalls diese Region beherrschte.
Die Sonnenpyramide mit einer Grundfläche von 345 x 160m wurde einst aus Millionen von typischen Adobe-Lehmziegel erbaut und ist ein weiterer Superlativ in der Gegend um Trujillo: Sie gilt als
grösstes archäologisches Bauwerk Südamerikas. Farbenprächtige Reliefs machen diese beiden Bauwerke zu einer unbedingt sehenswerten Attraktion. Die archäologischen Arbeiten laufen
derweil stetig weiter. So können Sie hier Teile von Wandreliefs bestaunen, die erst wenige Wochen zuvor freigelegt wurden. Empfehlenswert ist ein Besuch am Morgen, da nachmittags
Sandstürme eine Besichtigung erschweren können.
Auch unter Peruanern ist das Fischerdorf Huanchaco, nur einige Kilometer von Chan Chan entfernt, ein beliebter Bade- und Erholungsort. Hier können Sie nicht nur am Kai die berühmten Schilfrohrpferdchen (Binsenboote) beobachten, die von den Einheimischen zurückgehend auf die Moche-Kultur seit mehr als 1000 Jahren zum Fischen benutzt werden, sondern auch hervorragend in einem der vielen Fischrestaurants essen. Von der Kirche im Kolonialstil auf dem Hügel über dem Dorf haben Sie einen schönen Blick über das Meer.
Die Huaca El Brujo, etwa 60 km nördlich von Trujillo gegelen, ist eine 2 km² grosse Ruinenan-lage, die derzeit aus drei Tempelpyramiden besteht. Die Ausgrabungen am Ruinenkomplex aus der Lambayeque- und Mochica-Kultur sind noch in vollem Gange. Im Jahre 2006 sorgte El Brujo für Schlagzeilen: Archäologen gruben eine gut erhaltene weibliche Herrscher-Mumie aus der Mochica-Kultur aus, die vor allem durch ihre Grabbeigaben, ihren kostbaren Schmuck und ihre Tätowierungen an Armen und Beinen beeindruckte. Im noch jungen Museum ist die berühmte "Señora de Cao", wie die Mumie liebevoll genannt wird, direkt an der Huaca El Brujo zu sehen.
770 km nördlich von Lima liegt Chiclayo an der Nordküste Perus. Als Stadt hat sie nicht so viel Charme, wie das südlich gelegene Trujillo, aber vor allem in archäologischer Hinsicht haben Chiclayo und Umgebung sehr viel zu bieten. In der Region findet man wichtige Zeugnisse aus der Mochica- und Lambayeque-Kultur aus den ersten Jahrhunderten nach Christus. Die meisten Funde stammen aus dem archäologischen Komplex Huaca Rajada. Der berühmteste unter ihnen ist sicherlich der Herr von Sipán, dessen Reichtum mit dem der ägyptischen Pharaonen vergleichbar ist.
Chiclayo trägt den Beinamen "Stadt der Freundschaft" und bietet den Reisenden neben kulinarischen und musikalischen Köstlichkeiten auch einen in Peru einmaligen "Hexenmarkt". Chiclayo und die Region Lambayeque sind ausserdem für ihre gute Küche bekannt: Sie sollten es nicht versäumen, den berühmten arroz con pato (Ente mit Reis), ceviche (marinierter Fisch) und zum Nachtisch eine süsse Keks-Nachspeise mit dem wunderbaren Namen King Kong zu probieren.
Herr von Sipán – Lord von Sipán
Sipán ist ein Wort aus der Quechua Sprache und bedeutet „Haus des Mondes“. Neben dem Dorf, das diesen Namen trägt, machte man 1987 in zwei Adobepyramiden einen aussergewöhnlichen Fund: die Grabstätte des Herrn von Sipán. Mit zahlreichen Beigaben versehen und vollständig erhalten lieferte dieses Grab einmalige und wichtige Erkenntnisse über die Mochica-Kultur. Die meisten Fundstücke befinden sich entweder im Museum in Lima oder im Brüning Museum in Lambayeque. Allerdings lässt sich durch Repliken ein Bild von der einstigen letzten Ruhestätte dieses Herrschers machen.
Im Museum Tumbas Reales del Señor de Sipán, einem der modernsten und spannendsten Museen Südamerikas, können Sie das Grab des Herren von Sipán bestaunen. Die Architekten dieses im Jahre 2002 eröffneten Museums wurden von den Pyramiden der Moche-Kultur inspiriert. Als Ergebnis entstand ein monumentales Bauwerk, das das Erbe der Moche optimal mit der Moderne verbindet.
Der Besuch des Pyramiden-Komplexes von Túcume mit seinen 26 über 1000 Jahre alten Lehmpyramiden ist besonders bei Sonnenuntergang ein faszinierendes und mystisches Erlebnis und neben dem Besuch des Museums Tumbas Reales Höhepunkt eines Aufenthaltes in Chiclayo. Die Pyramiden, umgeben von fruchtbaren Feldern, beanspruchen eine Fläche von 220 Hektar. Sie wurden sowohl als Wohnhäuser und Speicherkammern, als auch zu rituellen Zwecken verwendet. Die Pyramide Huaca Larga ist mit 700 m Länge, 280 m Breite und 30 m Höhe das grösste Bauwerk in Lehmbauweise in ganz Südamerika.
Sicán - 10 Kilometer nördlich von Tucumé liegt der Pyramidenkomplex Batán Grande, der zwischen 900 und 1100 n. Chr. Machtzentrum der so genannten Sicán-Kultur war. 1978 wurde dort die Grabstätte Huaca Loro entdeckt, die allerdings erst 1991/92 für die Öffentlichkeit geöffnet wurde. Von den beeindruckenden Grabbeigaben ist dort jedoch kaum noch etwas zu sehen. Sie wurden leider zum grössten Teil geraubt und verkauft.
14 km von Chiclayo entfernt finden sich in Pimentel und Santa Rosa kilometerlange Sandstrände. Dort bauen Fischer die traditionellen Binsenboote Caballitos de Totora, die schon lange vor der Kolonialisierung für den Fischfang verwendet wurden. Viele Peruaner vergnügen sich auf den langen Wellen beim Surfen.
35 km von Chiclayo entfernt beginnt der Bosque de Pómac, der grösste Trockenwald der Welt. Während Forstwirtschaft in diesem Gebiet nicht erlaubt ist, wird mit der Gewinnung von Honig und Algarrobina (Johannesbrotbaumsirup) sowie mit Ökotourismus zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beigetragen. Der ganze Norden des Landes ist von Algarrobos (Johannisbrotbäumen) geprägt. In Pómac, in der Provinz La Libertad, gibt das unter Schutz stehende Gebiet „Bosque de Pómac“ davon einen guten Eindruck. Über einen Grossteil des Gebietes erstrecken sich hier Algarrobos. Beeindruckend ist auch die Vielzahl an Vogelarten, die hier ihr zu Hause haben. Ausserdem leben in diesem Gebiet Pumas und Bären.
Seit 2001 zählt das private Schutzgebiet Chaparrí, zwei Busstunden östlich von Chiclayo entfernt, zu den ersten privaten Schutzreservaten Perus. Das Reservat ist ein Pionierprojekt der Bauerngemeinschaft Santa Catalina von Chongoyape im Norden Perus. Der in dieser Region vorherrschende „bosque seco“ (Trockenwald) gehört zu den vielfältigsten, aber auch bedrohtesten Ökosystemen der Welt. Aus diesem Grund treffen Se hier nur eine spezielle Flora und Fauna, die sich an das vorherrschende Klima angepasst hat. Neben einer Vielzahl von Heil- und Nutzpflanzen trifft der Besucher hier auf Lamas, Guanacos, Truthähne, Schlangen und teils vom Aussterben bedrohte Exemplare, wie der sympathische Brillenbär, Kondore, Pumas und Wildkatzen.
Nach einem verheerenden Erdbeben im Jahre 1970 musste Huaraz fast vollständig neu aufgebaut werden, wodurch ein recht modernes Stadtbild entstand. Umgeben von schneebedeckten Gipfeln ist die Huaraz bekannt als Ausgangspunkt für unvergleichliche Touren in die Cordillera Blanca. Huaraz gilt daher als Bergsteigerhauptstadt Perus.
Die Kleinstadt liegt mitten in der Schlucht Callejón de Huaylas, 400 km nördlich von Lima. Der Fluss Santa teilt hier die Anden in zwei unterschiedliche Gebirgsketten: die Cordillera Blanca und die Cordillera Negra. Fast das ganze Gebirge der Cordillera Blanca ist Teil des Nationalparks Huascarán und somit geschützt. 663 Gletscher, 269 glasklare Bergseen, 41 Flüsse und 26 über 6.000 m hohe Gipfel formieren sich zu einer der schönsten Landschaften des Kontinents. Kletterer, Trekkingfreunde und Wanderer aus aller Welt treffen hier zusammen. 100 km südlich von Huaraz befindet sich die Cordillera de Huayhuash, ein weiteres Paradies für alle Naturliebhaber. Huaraz ist wirtschaftliches Zentrum der Region und Hauptort der Schlucht Callejón de Huaylas.
Cordillera Blanca Für Bergsteiger ist Peru ein wahres Paradies. Durch das gesamte Land ziehen sich die Anden und entlang der Kordilleren befinden sich zahlreiche Ziele, die sich besonders zum Wandern und Bergsteigen eignen. So erheben sich in Peru allein 56 Sechstausender.
Die peruanischen Anden lassen sich grob in drei Gebirgszüge unterteilen: die Cordillera Occidental (West-Kordillere), die Cordillera Central (Zentrale Kordillere) und die Cordillera Oriental (Ost-Kordillere). Die Cordillera Occidental wird auch als Cordillera Negra (Schwarze Kordillere) bezeichnet, da die Gletscher hier schon verschwunden sind. Die interessantesten Gebiete für Bergsteiger befinden sich in der Cordillera Central und in der Cordillera Blanca, wo sich mit 6.768 m auch der höchste Berg des Landes, der Nevado Huascarán, befindet.
Die höchsten Berge des Landes:
|
Meter |
Provinz |
Huascarán |
6.768 |
Ancash |
Huascarán Norte |
6.655 |
Ancash |
Yerupajá |
6.634 |
Lima |
Coropuna |
6.425 |
Arequipa |
Huandoy Centro |
6.395 |
Ancash |
Die Cordilliera Blanca in der Region Ancash gilt als eines der besten Bergsteigegebiete weltweit. Das angenehme Klima der Region (Saison ist von Mai bis September) und der
relativ leichte Zugang zu den Gipfeln sind wesentliche Gründe dafür. Huaraz gilt als das Zentrum des Bergsports. Unzählige Reiseagenturen und andere Dienstleister haben sich hier angesiedelt und
bieten alles, was das Bergsteigerherz begehrt. Die Anreise erfolgt normalerweise über Lima, 400 km in nördliche Richtung, wobei die Fahrzeit zwischen 6 und 8 Stunden variieren kann. Ausgangspunkt
für Touren sind die Orte Huaraz, Carhuaz, Yungay und Caraz.
Der Nationalpark Huascarán zählt ohne Zweifel zu den schönsten des peruanischen Hochlandes. Auf einer Grösse von 340.000 Hektar umfasst und schützt er das grösste und höchste tropische Gebirge der Welt, die Cordillera Blanca. Nicht nur seine einzigartige Fauna und Flora sondern auch die 663 Gletscher, mehr als 200 schneebedeckten Gipfel, 296 glasklaren Lagunen und 44 Flüsse machen dieses UNESCO Weltnaturerbe und Biosphärenreservat so einzigartig. Mit dem Huascarán (6.768 m) und dem Alpa Mayo (5.947 m) liegen auch Perus höchste Berge sowie der schönste Gipfel der Welt in diesem Naturparadies.
Die höchst seltene und faszinierende Puya Raimondi, die grösste Ananaspflanze der Welt, ist beispielsweise im Park zu finden und mit etwas Glück und dem richtigen Timing (Mitte September) kann man sogar ihre riesigen Blüten bewundern.
Chavín de Huantar, Höhe: 3.200 m. Der Ort Huantar lag in der Antike im Gebiet der Chavín (1.000 bis 500 v. Chr.), einer der ältesten ethnischen Gruppen Amerikas. Eine Besichtung des beeindruckenden Gesteinkomplexes Chavín de Huantar sollte man sich nicht entgehen lassen. Die berühmten Steinskulpturen Cabezas Clavas, die menschliche und tierische Merkmale in sich vereinen, sind faszinierend. Der Steinobelisk Lanzón ist sagenhafte fünf Meter hoch. Im Jahr 1985 wurde der Komplex zum Weltkulturerbe erklärt.
Südlich von Huaraz in Pachacoto sind die beeindruckenden Pflanzen Puya Raimondis zu bestaunen, die bis zu zehn Meter hoch werden und ihren Namen vom italienischen Naturforscher Antonio Raimondi bekamen, der sie im Jahre 1870 entdeckte.
Nicht weit vom Ort Yungay entfernt liegen die Lagunen Llanganuco, deren blaues Wasser in der Sonne glitzert. Yungay, etwa 30 km nördlich von Huaraz, kann gut mit einem Minibus von Huaraz aus erreicht werden. Als Tagesausflug lassen sich hier wunderbare Spaziergänge machen. Ausserdem sind Vogelbeobachtungen möglich. Llanganuco ist zudem Ausgangsort für verschiedene mehrtägige Wanderungen.
Diese bezaubernde Stadt liegt in einem wunderschönen und fruchtbaren Tal in den nördlichen Anden und zählt zum Historischen Kulturerbe Amerikas. In den Bauwerken Cajamarcas spiegelt sich die Kolonialzeit deutlich wieder: die Kathedrale, die Kirchen von San Francisco, Belén und La Recoleta sind genauso wie die zweistöckigen Häuser mit Schrägdächern der spanischen Architektur nachempfunden. Für einen Stadtrundgang sollten Sie mindestens einen halben Tag einplanen.
Für Wanderfreunde bietet Cajamarca einmalige Möglichkeiten. Zum Teil auf alten Inkawegen durchwandert man eine von Menschen fast unberührte faszinierende Landschaft, die einer üppigen Flora und vielen seltenen Vogelarten eine Heimat bietet. Die Region Cajamarca ist durch Bergbau, Viehwirtschaft und Wollproduktion zu einem der prosperierendsten Zentren im Norden Perus geworden.
Cajamarca ist auch tragischer und folgenschwerer historischer Schauplatz und gilt als der Ort, an dem das Inkareich sein Ende fand: Hier wurde 1532 der Inkaherrscher Atahualpa von Franicisco Pizarro und einer kleinen Gruppe Soldaten festgenommen und später hingerichtet.
Die Stadt ist auch berühmt wegen der leicht schwefelhaltigen, bis zu 79° C heissen Thermalquellen, der Bäder des Inka. Diese Bäder sind gut erhalten und zu besichtigen und hier pflegten schon die Inka zu baden. Die neu erbauten hingegen laden den Besucher zur Entspannung ein. Das Wasser soll heilende Wirkung gegen Knochenkrankheiten besitzen.
Die Ventanillas de Otuzco "Fensterchen von Otuzco" sind ein sehenswertes Heiligtum aus der Prä-Inkazeit. Es besteht aus einer Ansammlung von Nischen, in denen die Toten bestattet wurden. Die Ventanillas de Otuzco sind mit Bussen vom 8 km entfernten Cajamarca erreichbar. Schön ist ausserdem eine Fahrradtour durch die reizvolle Landschaft der Region.
Die archäologische Zone Cumbemayo liegt in 3.500 m Höhe inmitten einer faszinierenden Felsen- und Höhlenlandschaft. Imposante und gleichzeitig bizarre Felsformationen beflügeln die Phantasie und lassen alle möglichen Figuren erkennen. Kern des 25 km² grossen Komplexes ist der 9 km lange Kanal mit dem in Stein gehauenen, 850 m langen Aquädukt - ein technisches Meisterwerk. Der Kanal wird auf 1500-1200 v. Chr. datiert. Lohnenswert ist unter anderem auch eine ca. 3 – 4 stündige Wanderung von Cajamarca nach Cumbemayo. Auf einem alten Inkaweg gehen Sie durch eine beeindruckende Landschaft und durchwandern ursprüngliche Andendörfer.
Empfehlenswert ist auch der Besuch des von riesigen Steinmauern gestützten Zeremonialkomplexes Kuntur Huasi, einer der wichtigsten der Vor-Inkazeit. Der Komplex, zwischen 900 und 250 v. Chr. entstanden, besteht aus Plätzen, Plattform- und Terrassenstrukturen, Tempeln und Treppen. Beeindruckend sind die Monolithen mit ihren grossen Augen und Mündern mit langen Stosszähnen.
Der Qhapaq Ñan gilt als das wichtigste Kommunikationssystem des präkolumbischen Amerikas und umfasste insgesamt über 30.000 Streckenkilometer in sechs verschiedenen südamerikanischen Ländern. Die Inka erbauten diese beeindruckende Infrastruktur in kürzester Zeit, um die verschiedenen Teile ihres riesigen Reiches zu verbinden. Ohne diese wäre eine Kommunikation zwischen den vier Reichsteilen unmöglich gewesen, geschweige denn eine so rasante Entwicklung und Expansion des Reiches. In Cajamarca wurden Teile dieses Weges wieder zugänglich gemacht. Jetzt sind Wanderungen unter verschiedenen Themenschwerpunkten möglich.
Auf dem Bauernhof Granja Porcón hat der Reisende die Möglichkeit, einen genaueren Einblick in die landwirtschaftlichen Aktivitäten der Region zu bekommen – und selbst mitzuwirken! Berühmt in Porcón sind die Kühe, die auf ihren Namen hören, wenn man sie zum Melken ruft!
Die Stadt Chachapoyas liegt in den nordöstlichen Ausläufern der Anden. Sie wurde 1538 von Alonso de Alvarado gegründet und entwickelte sich während der Kolonialzeit zur wichtigsten Stadt im Nordosten Perus. Im Zentrum stösst der Besucher auf schöne grosse Kolonialhäuser mit Ziegeldächern, hübsche Höfe umgeben von Gärten und den typischen Balkonen, die den spanischen Einfluss widerspiegeln.
Chachapoyas eignet sich als Ausgangspunkt für Ausflüge in das Umland. Die geheimnisvolle Region bietet eine Reihe an sehenswerten Ausgrabungsstätten mit spektakulären Funden, wie zum Beispiel die mystisch anmutenden Sarkophage bei Karajía. Als Reiseziel zählt die vom Tourismus noch vergleichsweise unberührte Region zu den Geheimtipps des Landes.
Die etwa 300 km nördlich von Cajamarca gelegene Region wurde um 800 n. Chr. von einer Prä-Inkakultur beherrscht. Chachapoya, "Wolkenmenschen", nannten die Inka das rätselhafte, hellhäutige Volk
im nordperuanischen Nebelwald, das noch heute Rätsel aufgibt und Wissenschaftler in die Region lockt. Die Chachapoya hatten bereits ein schlagkräftiges und entwickeltes Militär. Im 15.
Jahrhundert wurden sie vom Inka Túpac Yupanqui unterworfen und ausgelöscht. Die mächtige Festung von Kuélap, auf einem Berg gelegen, zeugt von der grandiosen Baukunst dieses Volkes und ist eine
spannende Sehenswürdigkeit. Ausserdem bieten sich Trekkingtouren durch die faszinierende Landschaft mit ihren tiefen, grünen Tälern und üppigen Dschungelwäldern an.
Die sagenhafte Ruinenstadt Kuélap liegt auf 3.100m Höhe in den Bergen südöstlich von Chachapoyas. Hinter den mächtigen, bis zu 20m hohen Mauern befinden sich etwa 400 meist runde Häuser. Der Wachturm bietet wunderbare Rundblicke über das Utcubamba-Tal. Studien weisen darauf hin, dass Kuélap zwischen 500 und 1000 n. Chr. bewohnt war. Die Festung gilt als die voluminöseste in Südamerika. Für die Errichtung verbrauchten die “Wolkenmenschen”, wie die hellhäutigen Chachapoya von den Inka genannt wurden, 700.000 Kubikmeter Material.
Eine schöne Alternative zur geführten Anfahrt mit dem Bus ist eine fünf- bis sechsstündige Wanderung von dem kleinen Ort Tingo aus (etwa 20 km von Chachapoyas).
Der Ort Levanto (3.100m), in traumhafter Landschaft gelegen, ist einer der ältesten Perus. Beeindruckend ist der 23 km lange und 80 bis 100m hohe prähispanische Kanal Aspachaca, der Levanto mit Wasser versorgte. Besonders sehenswert sind die faszinierenden Rundbauten von Yalapé, die in einem halbstündigen Fussmarsch zu erreichen sind. Der Stadtkomplex wurde von den Chachapoya zwischen 1100 und 1300 n. Chr. erbaut.
Das 2.600m hoch gelegenen Dorf La Jalca Grande hat seinen Ursprung in der Vor-Inkazeit und konnte seine traditionelle Architektur bewahren. Die Dächer sind mit Stroh gedeckt und die Kirche ist vermutlich die älteste der Region. Die Einwohner tragen meist noch ihre traditionelle Kleidung.
Im Jahr 2000 wurde in Leymebamba ein sehenswertes Museum eröffnet. Es stellt spektakuläre Funde aus, die drei Jahre zuvor an der Laguna de los Condores südlich des Ortes entdeckt wurden. Die 5.000 Exponate (unter anderem Bambushelme, Keramiken, Textilien, Gewandnadeln) liefern tiefere Erkenntnisse über die interessante Kultur der Chachapoya. Und die etwa 200 Mumien, die in nahezu vollständig erhaltenen Gräbern gefunden wurden, lassen den Besucher erschauern.
Fremdartige, zwei Meter hohe Statuen thronen auf einem Felsen bei Karajía. Die Statuen mit ovalen, flach gemeisselten Gesichtern und kantigen Nasen wurden von den Chachapoya als Sarkophage benutzt: im hohlen Inneren hat man Mumien in Hockstellung entdeckt. Besucher fühlen sich an die berühmten Steinstatuen (Moais) auf der Osterinsel erinnert.
In der Nähe des Dorfes Santo Tomas de Quillay befinden sich auf einem Berggipfel einige beeindruckende Grabstätten. Die Begräbnisanlage wurde in mehrstöckigen Kammern errichtet, die an Miniaturen von leuchtend roten Häusern und Palästen erinnern. Die Felswände in Revash sind mit geometrischen Formen und Kamelidenfiguren verziert.
Die Grabtürme von Macro sind in die Felswände am Ufer des Utcumbambaflusses gebaut worden. Durch die einzigartige Lage hoch oben in den Bergen war so einst die Verständigung mit der Festung über weit sichtbare Feuersignale durch die Täler möglich.
Lima ~ lebhaft, riesengross, sozialer Brennpunkt
Küstenmetropole am Pazifik - Millionenstadt - Miraflores - San Isidro - Barranco
Ica, Paracas, Linien von Nazca ~ heiss und trocken, schroff und rätselhaft
Wüste - Museen - Küste - Ballestas Inseln - Nazca Linien, die nur aus der Luft zu sehen sind
Arequipa, Colca Canyon ~ schön, religiös - abgrundtief, majestätisch
Koloniale weisse Stadt - Kloster Santa Catalina - Flug des Kondors
Titicacasee, Puno ~ tiefblau, hoch oben, einmalig schön
Uros Inseln - Taquile Insel - Suasi Insel - Folklorestadt Puno
Cusco, Heiliges Tal ~ prächtig, kolonial, präkolumbisch, geschichtsträchtig
Koloniale Stadt auf Inkamauern - Ruinen - Märkte - Museen
Machu Picchu ~ sagenumwoben, lange unentdeckt, magisch, rätselhaft
Verlorene Stadt der Inka - touristische Attraktion Nummer Eins
Tropischer Regenwald Perus ~ artenreich, feucht, faszinierend, grün, üppig
Puerto Maldonado, Manu Nationalpark - Iquitos
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